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Schwerhörigkeit ist oft ein schleichender Prozess. Oft kennt man dies noch von den eigenen Großeltern, bei denen das Radio oder der Fernseher bei jedem Besuch etwas lauter lief, ohne dass diese merkten, dass die Lautstärke für normal Hörende deutlich zu laut und schon fast unangenehm war.

Auch heute sind vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr von Schwerhörigkeit betroffen. Dies hat u. a. damit zu tun, dass das Gehör über die Jahre – wie andere Organe auch – verschleißt. Höhere Frequenzen können im Alter meist schwerer gehört werden als tiefere, sodass vor allem das Verstehen von Gesprächen in lauter Umgebung problematischer wird. Ab einem Verlust des Hörens von 40 Dezibel spricht man von einer „Hörstörung“. Ein Hörverlust von mehr als 81 Dezibel entspricht bereits der Gehörlosigkeit.

Das sind die Auslöser für eine Schwerhörigkeit

Neben dem Verschleiß der Gehörgänge gibt es noch weitere Dinge, die die Schwerhörigkeit beeinflussen können. Dabei spielt beim Hörverlust, neben der Abnahme der Gehirnleistung und Einschränkung des Hörverstehens, der während des Lebens „gesammelte“ Hörschaden aufgrund von Umwelteinflüssen eine wichtige Rolle. Wer zum Beispiel über Jahre im Beruf oder privat einer lauten Umgebung ausgesetzt war, hat im Alter ein höheres Risiko unter Schwerhörigkeit zu leiden.

Ebenso gibt es Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf Beschwerden, welche das Gehör beeinträchtigen können und auch starke Raucher gehören zu der Gruppe von Menschen, die im Alter eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, eine Hörhilfe zu benötigen.

Deswegen ist es wichtig, die Zeichen einer beginnenden Schwerhörigkeit zu beachten oder sich vorsorglich einmal im Jahr bei seinem Ohrenarzt testen zu lassen, sodass schnell mit einem Hörgerät der Schädigung entgegengewirkt werden kann.

Eine unbehandelte Schwerhörigkeit hat oft deutlich schwere Folgen und entwickelt sich schneller als bei Menschen, welche frühzeitig entsprechende Maßnahmen treffen.

Viele Menschen erkennen die Schwerhörigkeit erst sehr spät

Obwohl die Schwerhörigkeit gerade im Alter sehr weit verbreitet ist, dauert es dennoch oft Jahre bis sich die Betroffenen in ärztliche Behandlung begeben. Die Folgen davon sind, dass die Betroffenen bereits stark im täglichen Leben eingeschränkt sind oder einen Tinnitus erleben, welcher eine Folge von nicht behandelter Schwerhörigkeit sein kann.

Daher ist es wichtig, die Zeichen genau zu beachten. Muss man zum Beispiel den Fernseher deutlich lauter einstellen als in den Jahren zuvor oder hat man bei Gesprächen und Telefonaten oft Probleme sein Gegenüber zu verstehen, obwohl es keine störenden Einflüsse gibt, sollte man einen Hörtest machen lassen.

Dabei muss niemand mehr hohe Kosten für ein Hörgerät fürchten, denn diese werden von den Krankenkassen zum großen Teil übernommen. Es sind meist nur sehr geringe Zuzahlungen notwendig, sodass man nicht befürchten muss, dass die Anschaffung ein tiefes Loch ins Budget reißt oder, dass die Ersparnisse dafür aufgebraucht werden müssen.

Eine behandelte Schwerhörigkeit sorgt für mehr Sicherheit

Ein gutes Gehör ist nicht nur im sozialen Umfeld wichtig, sondern auch für die eigene Sicherheit von großer Bedeutung. Gerade im Straßenverkehr ist es wichtig, dass man eine potenzielle Gefahr in Form von herannahenden Autos oder Bussen schnell hört und entsprechend handeln kann. Ist das Gehör eingeschränkt, so ist das im Straßenverkehr ein Risiko, welches in jedem Fall vermieden werden sollte. Deswegen sollte man der eigenen Sicherheit zuliebe die Anzeichen einer Schwerhörigkeit nicht ignorieren, sondern handeln.

Wer dabei befürchtet, dass ein Hörgerät auffällig und unbequem ist, der wird auch hier überrascht sein. Die modernen Modelle, welche man heutzutage finden kann, sind klein, leicht und unauffällig, sodass es auch hier keinen Grund gibt aus Eitelkeit auf ein Hörgerät zu verzichten.

Sicher gehört Schwerhörigkeit zu den Zeichen des Älterwerdens, welche man nicht gerne an sich selbst feststellen will, doch trifft der Fall ein, so kann man heute schnell und einfach Abhilfe gegen dieses Problem schaffen.